Das erste Feuerwehrhaus
Bevor das aktuelle Feuerwehrhaus in den Blick genommen wird, soll hier noch einmal kurz das erste Feuerwehrhaus erwähnt werden. Stand in den ersten Jahren nach der Gründung noch eine Handspritze unter einem Abdach neben dem Toilettengebäude auf dem Schulplatz (heute Jacobusplatz), folgte recht schnell ein richtiges Feuerwehrhaus mit einem Stellplatz für die Feuerwehrspritze sowie einem Turm zur Trocknung der Schläuche. An Umkleide- und Unterrichtsräume sowie Werkstätten für die Geräte dachte noch niemand. Gut 34 Jahre war dieses Gebäude Domizil der Lutten Feuerwehr. In der Zwischenzeit war es längst zu klein geworden. Das 1963 angeschaffte TLF 16-T passte nie ins Gebäude.

Das Feuerwehrhaus an der Oststraße – Eine Geschichte von einer mehrfachen Wandlung
Wer aktuell das Feuerwehrhaus an der Oststraße in Lutten besucht, findet ein zeitgemäßes Domizil vor, dass über die drei Stellplätze, Sozialräume für die Feuerwehr und Jugendfeuerwehr sowie Werkstatt- und Lagerräume verfügt.

Dieses Haus hat bis dahin aber verschiedene Entwicklungsschritte erlebt. 1972 konnten die Kameraden einen zweckmäßigen Flachdachbau mit zwei Fahrzeugstellplätzen einweihen lassen, der endlich Fahrzeug und Gerät an einem Ort zusammenbrachte. Nach gut zehn Jahren erhielt dieses Gebäude ein flaches Satteldach, da es mit dem Flachdach immer wieder Probleme gab.
In den 90er Jahren bemängelte die Feuerwehrunfallkasse wiederholt den Zustand des Hauses, da teilweise zwei Fahrzeuge hintereinander untergestellt werden mussten. Durch den 1998 gegründeten Förderverein wurden Planungen auf den Weg gebracht, die Halle durch eine Fahrzeugbox mit kleiner Werkstatt zu erweitern und einen neuen Dachstuhl dem Gebäude eine Höhe zu geben, die eine Unterbringung von Großfahrzeugen ermöglicht.  Außerdem wurde angestrebt, die Fahrzeughalle auf der anderen Seite durch ein Sozialgebäude zu erweitern, das Gruppen-, Sanitär-, Büro- und Lagerräume bietet. Außerdem sollte das Haus durch ansprechende und zweckmäßige Außenanlagen ergänzt werden. Die Bauvorhaben wurden in drei Schritten in den Jahren 1998 bis 2000 umgesetzt, sodass im Juni 2001 der Förderverein der Gemeinde Goldenstedt ein mehr oder weniger komplett neues Haus übergeben konnte.
Durch die Gründung der Jugendfeuerwehr konnte die Feuerwehr eine stetige Mitgliedersteigerung erzielen. Dieses führte aber auch dazu, dass die bestehenden Umkleidebereiche und Lagermöglichkeiten nicht mehr ausreichten. Entsprechend wurden ab 2012 Planungen für eine Erweiterung an der Rückseite der bestehenden Fahrzeughalle vorangebracht. Ab Sommer 2012 wurde die Halle um einen 10×10 Meter großen Anbau erweitert. Im Erdgeschoss fanden Abstellflächen für den Anhänger sowie das Kraka (später MZF), der Umkleidebereich sowie eine Atemschutzwerkstatt ihren Platz. Im Obergeschoss bekam die Jugendfeuerwehr einen eigenen Gruppenraum sowie Lagerräume und ein WC.